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22. Juli - 9. September, Altes Schlachthaus und Gelände des Landesgartenschauparks Mosbach
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Kurt Fleckenstein
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Die Zukunft ist keine Autobahn, Installation
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Vernissage am 22. Juli 2007
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Die Installation im Alten Schlachthaus (oben) und im Gelände des Landesgartenschau-Parks (unten), Fotos: Tim Krieger
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Im Ausstellungsgebäude des Kunstvereins Neckar Odenwald, im Alten Schlachthaus, und im umliegenden Stadtgarten wird der Künstler Kurt Fleckenstein die Installation „Die Zukunft ist keine Autobahn“ aufbauen.
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Zum 30-jährigen Jubiläum des Kunstvereins hat er diese Installation entworfen. Ca. 80 Meter Leitplanken werden sich sich wie eine Achterbahn durch den Ausstellungsraum winden. Entlang der Wände, in Schleifen, kreuz und quer durch den Raum, um vom Eingang in einem nicht unterbrochenen Verlauf den Weg zum Fenster zu finden. Der Besucher muss um die Installation anzuschauen, mitten in das Geschehen hinein steigen, um dann von stählernen Leitplanken umrundet zu sein. Ein Jubiläum ist immer auch ein Blick in die Zukunft, und die ist alles andere als vorhersehbar. Sie ist gerade eben nicht breit und gerade wie die Autobahn, sondern verläuft in Kurven, in Umwegen und unkalkulierbaren Streckenabschnitten.
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Aber nicht erst im Innenraum wird der Besucher mit dem Thema Strasse bzw. Autobahn konfrontiert werden. Vor dem Eingang in das Ausstellungsgebäude wird sich eine 60 Meter lange Achse erstrecken, die aus Strassenbegleitpfosten markiert werden wird. Die schwarzweißen Pfosten stehen in Kontrast zu dem harmonischen Stadtpark. Kontrast pur. Was sollen Straßenbegleitpfosten im Park? Auch diese Irritation, die beim Betrachter hervorgerufen wird, macht deutlich, dass Leben und Zukunft nicht vorbestimmt sind, sondern eben gerade die Ausnahmesituationen, die Brüche, die Zukunft ausmachen.
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Die Objekte von Kurt Fleckenstein setzen sich mit der sie umgebenden Landschaft oder dem Stadtraum auseinander. In Verbindung mit der Natur entstehen dabei starke Begegnungen zwischen den monumentalen, häufig rostfarbenen Objekten und dem in Kontrast stehenden Grün. Das Spiel mit der Schwerkraft ist bei ihm besonders ausgeprägt, wenn Kugeln von einem Hügel zu rollen drohen oder Würfel zu kippen, aber nicht fallen. Er bezieht sich in seiner Kunst auf Positionen der Minimal-Art und findet dabei neue Wege. Es geht ihm immer um Reduktion, darum, dass das Kunstwerk ein Ding an sich ist, dass es ist, was es ist, nicht mehr und nicht weniger: es symbolisiert nichts, ist einfach präsent im Kontext seiner Umgebung.
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Es entspricht wohl seiner gesellschaftskritischen Lebensphilosophie, dass neben den geometrischen Objekten im Landschaftsraum, Installationen mit Themenbezug, bei seinen Werken im Zusammenhang mit Ausstellungen in Innenräumen hinzutreten. In diesen, ganze Räume ausfüllenden Installationen, die der Pop Art oder der Objektkunst zugeordnet werden können, behandelt er kritisch- provozierend Themen des aktuellen Zeitgeschehens. In seiner Installation (Kunst) „Fitness“ mutieren z. B. Langhanteln zu sich bewegenden männlichen Körperteilen. In der Installation „Schach - Spiel der Könige“ besteht das raumgroße Schachfeld aus schwarzen und roten Feldern die mit Blut und Erdöl aufgefüllt sind. Im Sinne von Readymade stellt er Industrieprodukte bei seinen Installationen gerne in einen verfremdeten Kontext, um den Betrachter zu irritieren.
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Presseberichte zur Ausstellung hier klicken
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Kurt Fleckenstein
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geb. 1949
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Website des Künstlers
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Studium der Landschaftsarchitektur (Dipl.Ing.)
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mit Vertiefung Kunstgeschichte an der FH Weihenstephan / München
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Studium der Regionalplanung (Lic.rer.reg.)
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mit den Themen Raum und Landschaft an der Universität Karlsruhe
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Promotion zum Dr.rer.pol. an der Universität Kaiserslautern
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Publikationen zum Thema Landschaftsbild:
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Festschrift Universität Kaiserslautern, UVP-Report, Natur und Recht,
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Bayerische Akademie für Natur- und Landschaftspflege u.a.
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Forschungspreis der Universität Karlsruhe
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Politische Tätigkeit als Mitglied im Regional- und Raumordnungsverband
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Unterer Neckar und im Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises
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Freischaffende Tätigkeit auf den Gebieten Stadtplanung,
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Landschaftsgestaltung, Garten- und Stadtbaukunst
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Architekturbüros in Mannheim, Dresden, Breslau und Salzburg mit
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über 50 Mitarbeitern und Aufträgen in Deutschland, Polen und Österreich.
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Auftraggeber: Bundesbauministerium, Freistaat Sachsen, Land Salzburg,
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Städte Darmstadt, Dresden, Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim u.a.
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seit 2003
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ausschließlich freischaffende künstlerische Tätigkeit auf den Gebieten
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Land Art, Objekte und Installationen.
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Lebt und arbeitet in Mannheim und Breslau / Wroclaw
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Einzelausstellungen
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2006
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Galerie des Kultur Forum Europa, Köln / Vettweiß
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Galerie BWA, Galeria Awangarda der Stadt Breslau / Wroclaw
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Städtische Galerie Wzgorze Zamkowe, Lubin
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Galerie Storkower Bogen, Berlin
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2005
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Galerie und öffentlicher Raum der Stadt Seelze
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Galerie Brama Wroclawska der Stadt Olesnica
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Museum für Architektur, Breslau / Wroclaw (Katalog)
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Villa Meixner, Galerie der Gemeinde Brühl
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Galerie Drugi Pietro Breslau / Wroclaw
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Werke im öffentlichen Raum
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2006
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Stadteingangstor, Stadt Breslau / Wroclaw
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Dreiecksobjekt, Kreisverkehr Stadt Mannheim
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Carl Benz Objekt, Grünfläche Stadt Ladenburg
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Installation "Polnische Strasse" Schlosspark, Stadt Lubin
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Kugelobjekt, Kulturforum Europa e.V. Köln / Vettweiß
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2005
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Würfelobjekt, Museum für Architektur, Breslau / Wroclaw
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Würfelobjekt an der historischen Stadtmauer, Stadt Olesnica
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Metallkugeln, Kreisverkehr Gemeinde Brühl
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Bodeninstallation, Stadtpark Breslau / Wroclaw
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2004
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Eingangstor, Gemeinde Heddesheim
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Fallender Rahmen, Grünfläche Stadt Mannheim
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Galerievertretungen
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Galerie Storkower Bogen, Berlin
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Galerie Drugi Pietro, Breslau / Wroclaw
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