100 Jahre Hollerbacher Malerkolonie

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1905 wurde von den beiden Malern Arthur Grimm und Franz Wallischeck die Hollerbacher Malerkolonie gegründet, die ihren festen Platz in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts gefunden hat und in den Jahren bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs eine ganze Reihe von Künstlern in diesen idyllischen Ort in der Nähe von Buchen gezogen hat.

Das Bezirksmuseum Buchen wird diesen Anlass dazu nutzen, mit einer umfangreichen Schau an die Maler der Künstlerkolonie zu erinnern. Die Ausstellungen “Skulpturen im Tal” und “Kunst vor Ort” hingegen sind der Kunst der Gegenwart gewidmet und zeigen die Ergebnisse der Auseinandersetzung mit dem “Ort” und dessen Geschichte.

 

Pressemitteilung des Bezirksmuseums Buchen:

Erinnerung an Hollerbacher Malerkolonie

Zwei runde Jubiläen bestimmen im kommenden Jahr das Sonderausstellungsprogramm des Bezirksmuseum in Buchen: Das 100. Gründungsjahr der Hollerbacher Malerkolonie und der 100. Todestag des im Riesen geborenen Schlachten- und Historienmalers Wilhelm Emelé. Die Schau mit Werken der Hollerbach ist vom 25. Mai bis 11. September zu sehen, nach einer Umbauphase wird ab 12. Oktober bis 18. Dezember ein Querschnitt des künstlerischen Lebenswerkes von Wilhelm Emelé gezeigt. Für beide Ausstellungen sind Publikationen und ein umfangreiches Begleitprogramm aus Vorträgen, Malkursen und Mitmachaktionen geplant. Zur Ausstellung über die Hollerbacher werden noch Leihgaben aus Privatbesitz gesucht.

100 Jahre sind vergangen seit dem denkwürdigen Treffen zwischen Franz Wallischek und Arthur Grimm in Hollerbach, das zur Gründung einer Malerkolonie geführt hat. Fünf weitere Studenten aus dem Karlsruher Akademiekreis kamen dazu: Wilhelm Guntermann aus Bensheim, der Deutschamerikaner Harold Bruntsch, Rudi Burckhardt aus Basel, Waldemar Coste aus Kiel und der Däne Ejner Quade. In der Reihe der Künstlerkolonien von Worpswede bei Bremen, der Höri am Bodensee und Grötzingen bei Karlsruhe steht Hollerbach am Ende einer Bewegung, bei der Künstler den großen, ihrer Menschlichkeit beraubten Städten entflohen und in der scheinbar unberührte Idylle ländlicher Gebiete den Kontakt zur Ursprünglichkeit suchten.

Die "Hollerbacher" malten, jagten, trieben Sport, musizierten und lebten so ein ganz anderes Leben als ihre bäuerlichen Nachbarn. Diese Menschen porträtierten sie, vor allem aber die Landschaft und die Dörfer wurden ihre beliebtesten Motive. Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 war die Malerkolonie zwar wieder aufgelöst, drei von ihnen blieben dem Odenwald treu und lebten bis nach dem Zweiten Weltkrieg hier.

25 Jahre nach der ersten Ausstellung im Bezirksmuseum über die Hollerbacher Malerkolonie spürt die Ausstellung den Biografien und dem Lebensgefühl der jungen Maler auf dem Dorf nach. Gezeigt wird ein Querschnitt ihres Schaffens mit Werken aus den eigenen Beständen und mit Leihgaben aus öffentlichen und privaten Besitz.

 

Website des Bezirksmuseums: www.bezirksmuseum.de

 

Kontakt: Brigitte Popper, M. A., Bezirksmuseum Buchen e. V., Kellereistraße 25-29, 74722 Buchen, Tel. 0 62 81.88 98   Mail hier klicken

 

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Begleitprogramm: Zum Begleitprogramm, das zahlreiche Veranstaltungen umfasst, hat das Bezirksmuseum einen ausführlichen Flyer herausgegeben

 

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